Montag, 17. März 2014

Swakopmund mit Little 5 Tour

Also zuerst mal eine Info vom Vorabend. Wir waren, da am Sonntag viele Gaststätten geschlossen haben, im vielgelobten "Kückis" und waren von der Qualität des Essens sehr enttäuscht. Da muss man unserer Meinung nach nicht hin.

Heute Morgen wurden wir um 08.00 Uhr zur Little Desert Tour (mit Chris - da gibt es zwischenzeitlich viele Anbieter) abgeholt.

Wir waren sehr skeptisch, an so einer Touriveranstaltung teilzunehmen aber, um es vorwegzunehmen, wir waren begeistert.

Wir sind in die Dünen hinter Swakop gefahren und Chris hat uns zunächst die Spuren im Sand erklärt und wie das mit der Nahrungskette  hier funktioniert. Das " Wüstenmuesli" als Grundstock, war beeindruckend. Er ist dann immer wieder mal aus dem Auto gesprungen, wenn er eine Spur entdeckt hatte und hat einfach in den Sand gegriffen oder irgendwo ein bisschen gegraben und dann alle möglichen Tiere aus dem Sand gezaubert.

Als erstes hat er Skinks aus dem Sand gefischt, eine Eidechsenart ohne Hals und Beine, sieht demnach aus wir eine Minischlange.
Setzt man die wieder auf den Sand, graben sie sich sofort ein und sind verschwunden.

Dann hat er eine Wüsteneidechse (Sand-Diving Lizard) ausgebuddelt...

...und danach den eigentlich nachtaktiven Wüstengecko. (Der wurde danach auch wieder sauber in seinen Bau zurückgesetzt)


Jetzt kommt das erste Suchbild. Wer das Auge der Schlange findet, darf es behalten. Wir wären alle dran vorbeigelaufen. Am Anfang haben wir noch nicht mal was gesehen, als er mit dem Finger draufgezeigt hat.


Dann hat er sie aber rausgepustet, d.h. den Sand über ihr weggeblasen.

Und wenn man sie in Ruhe lässt, verschwindet sie Ruck-Zuck wieder im Sand und wird nahezu unsichtbar. Hier mal in ein paar Schritten.




und noch einmal die ganze Schlange. Jetzt wissen wir auch, dass die Schlange an der Elim-Düne eine Hornotter war, eine einheimische Schlange, aber nicht endemisch wie diese Sidewinder.


Dann hat er einen mittelgroßen haarigen Dickschwanzskorpion gefunden, einer der giftigsten, den es in Namibia gibt.



Der bekam dann zur Belohnung einen Wurm, dem er gleich den Giftstachel reingejagt und ihn dann genüsslich verspeist hat.

Während der Skorpion noch am Essen war, saß direkt in einem Busch daneben dieses Chamäleon.
Das bekam dann natürlich auch seinen Wurm...
...und gleich noch einen.
Zwischen den einzelnen Tieren wurde immer wieder ein Stück durch die superschöne Dünenlandschaft gefahren.

Chamäleons haben wir dann ploetzlich noch mehrereselbst entdeckt, die sind einfach schön.


Dann mal wieder kleine Eidechsen.
Ja und das, das ist kein Tier sondern der schwarze Wüstensand. Chris ist einfach mit einem Magneten über die Sandoberfläche gefahren und so sieht das dann aus.




Käfer sieht man natürlich auch immer wieder, manche ganz witzig.

Wir waren übrigens mit 2 Autos und insgesamt 10 Personen unterwegs, eine angenehme Gruppengröße.

Die Tour kostet 650 N$ und dauerte bis 13.00 Uhr.
Die Tour hat uns den Lebensraum Wüste wirklich nahe gebracht und was ich klasse fand: Chris hat immer wieder angehalten und uns Touris aussteigen lassen, wenn Plastik- oder vor allem Styropormüll rumlag und der wurde eingesammelt.


Zurück in Swakop haben wir erst Mal die Blumenwiese an der Uferpromenade vor unserem B&B fotografiert, sieht Klasse aus.
Danach sind wir ins Städtchen und haben unsers Vorräte aufgefüllt, da die nächste größere Stadt jetzt dann längere Zeit auf sich warten lässt.

C. musste auch noch Schuhe kaufen, was sonst. (Ok, waren nur Flip-Flops, aber Schuhe halt)





Ja und zum Einkaufen dann in den Super-Spar, wo dann sogar extra-Regale mit den rein deutschen Sachen stehen.

Und vor dem Einkaufen kann man das Auto beim Spar Car Wash abgeben und lässt es für 6 Euro innen und außen reinigen.
Wir legen zwar kein Wert auf ein sauberes Auto, allerdings hatten wir schon so viel Staub in der Kiste hinten, dass unsere Reisetaschen ebenfalls immer voll Staub waren. Man war jedes Mal total versaut, wenn man nur irgendwie ans Auto gekommen ist oder hinten reinkabbeln musste, um was rauszuholen.. Deshalb wurde die Karre halt geputzt. Das Auto daheim muss da als länger drauf warten.
Ja und zuletzt haben wir im B&B heute Morgen unsere bisherige Schmutzwäsche abgegeben und die steht jetzt sauber, eingeschweißt in Folie, vor unserer Türe.

Morgen gehts also mit sauberem Auto und sauberen Klamotten weiter.
Der Regen von dem wir berichtet haben und den wir immer nur gestreift haben, hat übrigens Windhoek wieder kräftig unter Wasser gesetzt. Bis jetzt hatten wir richtig Glück und sind immer rechtzeitig verschwunden, wenn der Regen kam.

Grüße



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