Freitag, 14. März 2014

Sossusvlei

Heute morgen haben wir uns gegen 05.30 Uhr, als hier alle losgefahren sind um den Sonnenaufgang in Sossusvlei zu sehen, genüßlich noch einmal umgedreht. Wir sind dann gegen 08.00 Uhr vom Desert Camp die 4,5 km in die Desert Lodge gefahren, wo man zwischenzeitlich sein Frühstück bekommt. Als wir das letzte Mal da waren, hat man hier noch so ein Frühstückspaket bekommen. Das Frühstück in der Lodge ist allerdings um Klassen besser und auch dort war kaum was los, weil alle schon unterwegs waren.
Wir sind dann erst nach 09.00 Uhr auf die 60km in Richtung Sossusvlei. Man ist um diese Zeit fast alleine auf der Strecke.

Zuerst sind wir direkt hinter dem Eingang zur Elim-Düne gefahren.
Die Spuren im Sand deuten auf recht aktives Dünenleben hin.

Eines von den Tieren, das da Spuren verursacht, haben wir dann auch direkt neben unserem Fußpfad im Gebüsch entdeckt. (Wie wir jetzt wissen, ein Sidewinder bzw. Zwergpuffotter, ein bisschen giftig aber nicht tödlich) Die sieht man kaum und steht mit dem Fuß wenige Zentimeter daneben, was dann die Aufmerksamkeit für den Rest des Tages doch wieder etwas schärft.

Jetzt gibt es halt eine Dünensession zum mitschauen.




Das da oben ist übrigens nicht die berühmte Düne 45 sondern die unserer Meinung nach noch schönere Düne 40 (ob die wirklich so heißt, wissen wir nicht, wir haben halt 2009 mal rückwärts gezählt und sie einfach so getauft). Da muss man zwischenzeitlich fast 1 km hinlaufen und da das die Hektik-Touristen nicht machen, ist alles fußspurenfrei.
Die 45er kommt jetzt dann und da saßen dann auch 2 dieser Raben, die auf dem Parkplatz auf die ankommenden Autos warteten und dann die Fliegen und die Schmetterlinge von der Stoßstange holten.

Nach 60km Teerstraße kommt man an den Anfang der 5 km langen Sandstrecke, die nur mit Allrad zu befahren ist. Wir haben erstmal unsere Luft auf 1,5 bar abgelassen und sind dann los in den Tiefsand.



Hier mussten wir natürlich auch rauflatschen und wer hätte es gedacht, es war wieder mal fast 12.00 Uhr. In allen unseren Urlauben machen wir die übelsten Walks komischerweise immer um die Mittagszeit. Das ist halt die Strafe, wenn man morgens nicht in die Gänge kommt.


Und beim Rausfahren dann das. Der erste Jeep steckte schon und wir sind locker an dem vorbeigefahren und haben dann angehalten, um zu helfen. Da kam hinten der 2. Jeep, der zu dem ersten gehörte und fuhr sich auch fest.
Wir haben dann angehalten und gesehen, dass nur das eine Vorderrad drehte und er sich immer weiter eingrub.
Auf unsere Frage nach dem Allrad und der Differentialsperre meinte der tschechische Mieter, das macht der Jeep alles automatisch.
Machte er natürlich nicht.

Wir haben dann erstmal unseren Druckprüfer geholt und festgestellt, dass sie auch noch fast 3 bar Luft in den Reifen hatten. Nachdem wir ihnen Luft abgelassen haben und die Schaltung erklärt....
......reichte ein bisschen schieben und schon fuhr er wieder.

Dafür gabs dann als Dank ein Bierchen. (zum mitnehmen)

Warum ich das so ausführlich schreibe?
2009 in Namibia, als wir vom Sandfahren nicht die geringste Ahnung hatten, haben wir uns festgefahren und fürchterlich blamiert, weil wir auch mit vollem Reifendruck unterwegs waren. Wir waren damals froh über die Hilfe eines Einheimischen, der genau das gleiche gemacht hat, wie wir heute und das hat uns damals ein Bier gekostet, aber das haben wir uns ja jetzt zurückgeholt.

Gegen 14.00 Uhr sind wir dann noch zum Sesriem Canyon gefahren. Es war allerdings zwischenzeitlich gnadenlos heiß (38 Grad) und das Laufen im Canyon machte nicht wirklich Spass.




Gegen 15.30 Uhr waren wir wieder zurück im Camp und da hatte es an den Bergen ein paar Wolken.

Kurz danach hat der Wind auch wieder kräftig aufgefrischt und im Moment brauchen wir keinen Aschenbecher, weil die Asche sowieso gleich wegfliegt. Es ist richtig heißer Fönwind aber hier an der Bar bleim bloggen mit Cocktails ist das auszuhalten.

Grüße





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